Wie sich gesellschaftliche Verantwortung mit unternehmerischem Erfolg verknüpfen lässt und wie eine entsprechende Strategie die Wettbewerbsfähigkeit steigern kann, darüber informierten sich in Herdecke 35 Vertreter aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft. Eingeladen hatte das CSR-Kompetenzzentrums Ruhr, Gastgeber war die AHE GmbH.
Das Kompetenzzentrum steht Firmen im Ennepe-Ruhr-Kreis seit Anfang des Jahres als Ansprechpartner zur Verfügung. Ziel ist es, sie zu ermutigen, langfristig ein Konzept zu ökonomischen, ökologischen und sozialen Fragen einzuführen und innovative Produkte, Dienstleistungen und Geschäftsmodelle zu entwickeln.
Elemente sind beispielsweise die Übernahme von Verantwortung für Lieferketten, ein betriebliches Gesundheitsmanagement und der Einsatz gegen soziale Ungerechtigkeit. Zudem haben Unternehmen, die die so genannte Corporate Social Responsibility groß schreiben, den schonenden Umgang mit Umwelt, Klima und Ressourcen im Blick.
Warum für sie wirtschaftlicher Erfolg und gesellschaftliche Verantwortung eng beieinander liegen und was an Ennepe und Ruhr bereits heute geübte „CSR-Praxis“ ist, stellten der Herdecker Entsorger AHE und der Gevelsberger Versorger AVU vor.
Für AHE Geschäftsführer Johannes Einig führt an bewusstem und nachhaltigem Management kein Weg mehr vorbei: „Da heute mehr denn je auch die Reputation eines Unternehmens über Erfolg oder Misserfolg entscheidet, macht es Sinn wo immer möglich und nötig, Verantwortung für Mitarbeiter, Umwelt und Umfeld zu übernehmen.“
Davon profitiert unter anderem der Verein proKid. Er unterstützt seelisch und körperlich kranke Kinder und Jugendliche. Welche wichtige Rolle hierbei die AHE spielt, erläuterte Dr. Dörte Hilgard den Gästen. So unterstützten Mitarbeiter der AHE den Verein beispielsweise außerhalb ihrer Arbeitszeit im Bereich der Buchhaltung.
Daniel Flasche, AVU Marketingleiter, nannte die Initiative „Grünstrom“, die Crowdfunding-Plattform „EN-Crowd“, die Aktion „Tipp-Kick für Demenz“ sowie ein Projekt zur betriebsinternen Förderung und Unterstützung von Frauen exemplarisch für das, was sein Unternehmen in den letzten Jahren an Initiativen gestartet hat.
„Dieses Angebot in Herdecke war eine von vielen praxisnahen Maßnahmen in den letzten Monaten. Wir haben eine Vielzahl kleiner und mittlerer Betriebe erreicht und sie für eine im Sinne des CSR verantwortliche Unternehmensführung sensibilisiert“, zeigte sich Caroline Zamor, Projektmanagerin des CSR-Kompetenzzentrums Ruhr, zufrieden.
Bei einem anschließenden Betriebsrundgang erläuterte Johannes Einig den Zusammenschluss der Vorberg-Gruppe und der AHE und gewährte den Teilnehmern einen Einblick in die Betriebshallen und die Recyclinganlagen.
Bildnachweis: CSR-Ruhr/EN-Agentur/Studio Henkel, 2018