Die Integration von Menschen mit körperlichen und/oder kognitiven Einschränkungen in den täglichen Betriebsablauf ist fester Bestandteil der CSR-Strategie vieler Unternehmen und bietet in Zeiten des Fachkräftemangels eine große Chance, um sich noch zukunftsfähiger und nachhaltiger aufzustellen. Dabei spielen die Digitalisierung und Industrie 4.0-Technologien eine wichtige Rolle und eröffnen neue, innovative Möglichkeiten.
Die Politik hat das erkannt und unterstützt Projekte im Bereich „Assistenzsysteme für Mitarbeiter/innen mit Behinderung“. Eines davon ist „Inklusion 4.0 Ruhr – Digitale Unterstützungssysteme für Mitarbeitende mit kognitiven Einschränkungen“, in dem ein Netzwerk mit Anbietern und Anwendern gebildet wird. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. In einer internetbasierten Wissens- und Kollaborationsumgebung sind die Ergebnisse anderer Projekte ebenfalls eingebunden. Hauptziele der Projekte sind es, Mitarbeitende mit Beeinträchtigungen durch die Entwicklung innovativer digitaler Assistenzsysteme zu befähigen, in Werkstätten und Betrieben ihre Arbeitsplätze zu sichern und auszubauen.
Die Vielzahl der praktischen Anwendungsmöglichkeiten wurden nun im Januar bei einem Netzwerktreffen im Berufsförderungswerk in Dortmund von verschiedenen Referenten aus Wirtschaft und Wissenschaft vorgestellt.Präsentiert wurden neben einzelnen Forschungsprojekten beispielsweise Verfahren der erweiterten Realität (Augmented Reality), der virtuellen Realität (Virtual Reality), sowie interaktive und multimediale Bediensysteme einschließlich 3D-Druck und 3D-Scan. Diese Assistenzsysteme machen u. a. Arbeitsanleitungen verständlicher und effizienter.
Während einer Pause konnten sich die Teilnehmenden selbst ein Bild über die diversen Anwendungsmöglichkeiten machen und durften selbst verschiedene Angebote im Bereich Virtual Reality und 3D-Druck praktisch testen.
Das CSR-Kompetenzzentrum Ruhr nutzte die Chance, um sich mit den Netzwerkakteuren aus dem wichtigen Themenfeld Inklusion zu verknüpfen und möchte den Austausch auch in Zukunft weiter aufrecht erhalten und intensivieren.
Bildnachweis: Gesellschaft für Bildung und Beruf e.V., Bo Bäckström, 2019